Photovoltaik größer denken

Photovoltaik-Ausbau in Österreich hat in den vergangenen Jahren stark an Tempo gewonnen. Vor allem auf Hausdächern werden viele PV-Anlagen montiert. Um Österreichs Ziel der Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, brauchen wir allerdings noch mehr Photovoltaik-Anlagen.

Unsere Hausdächer allein werden nicht reichen, sagt der Verband Oesterreichs Energie in einer neuen Studie. Für genügend Sonnenstrom für die angestrebte Klimaneutralität müssen wir Photovoltaik noch größer denken. „Wir gehen davon aus, dass dafür bis 2040 für jede Anlage auf einem Dach zumindest noch einmal die gleiche Leistung auf einer Freifläche gebaut werden muss“, sagt Hubert Fechner, der für Oesterreichs Energie das Potenzial des PV-Ausbaus in Österreich analysiert hat. Damit sich das ausgeht, muss der Ausbau gleichzeitig erfolgen, so der Experte.

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Begrenztes Potenzial

Vor allem durch sinkende Kosten und attraktive Förderungen habe sich das Potenzial gegenüber der letzten Erhebung vor vier Jahren fast verdreifacht. Nach derzeitigem Stand könnten auf bereits genutzten Flächen zusätzliche PV-Anlagen mit einer Erzeugungskapazität von rund 13,5 TWh installiert werden. „Von den 41 TWh, die wir laut Österreichischem integriertem Netzinfrastrukturplan zur Erreichung der Klimaziele bei PV brauchen, sind wir damit aber weit entfernt“, sagt Fechner.

Neue Möglichkeiten

Die Studie zeigt, dass unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und sozialer Beschränkungen noch rund 10,7 Terawattstunden (TWh) Erzeugungskapazität auf Gebäuden errichtet werden kann. Ein Teil der Lösung zu mehr Strom aus Sonnenkraft wären zum Beispiel mehr PV-Anlagen auf Verkehrsflächen wie Parkplätzen, Deponien und Wasserflächen. Hier ließen sich laut Studie weitere 2,8 TWh realisieren. Um die fehlenden Kapazitäten zu schaffen, werde man aber auch Photovoltaik in Kombination mit der Landwirtschaft – zum Beispiel durch Agri-Photovoltaik – massiv favorisieren müssen. (Red./APA)

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