Hausfrau Nora stellt in der Komödie „Die göttliche Ordnung“ ihr Schweizer Heimatdorf auf den Kopf. Der Grund: Sie setzt sich lautstark dafür ein, wählen zu dürfen. Das FREDA Sommerkino zeigt den Film über die späte Einführung des Schweizer Frauenwahlrechts am 17. August in Neumarkt am Wallersee.
Die Schweiz Jahre 1971: Nora lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in einem kleinen Dorf. Sie ist eine ruhige Person, die um keinen Preis anecken möchte. Die gesellschaftlichen Umbrüche der 68-er Bewegung sind nicht bis in Noras Dorf durchgedrungen. Vielmehr ist man in dort der Meinung, Emanzipation sei eine Sünde und ganz und gar gegen die göttliche Ordnung.
Widerstand erwacht
Doch dann hat seine einen Streit mit ihrem Mann. Nora möchte wieder arbeiten gehen. Ihr Mann verweigert ihr das und beruft sich auf das Ehegesetz. Das verpflichtet Frauen dazu, sich um den Haushalt zu kümmern. Und plötzlich erwacht ihr Widerstand.
Sie beginnt feministische Literatur zu lesen, enge Jeans und wilden Pony zu tragen. Und: Sie setzt sich leidenschaftlich und in aller Öffentlichkeit für das Frauenwahlrecht ein. Das würfelt die ganze Dorfgemeinschaft durcheinander. Regisseurin Petra Biondina Volpes erzählt diesen Schlüsselmoment der Schweizer Geschichte mit viel Gespür und Humor. Eine gelungene Komödie über den oft harten Kampf am Weg zur Gleichberechtigung.
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FREDA Sommerkino
Das FREDA Sommerkino schlägt auch dieses Jahr wieder seine Zelte in ganz Österreich auf. Bis Mitte September organisiert FREDA – Die grüne Zukunftsakademie Open-Air-Kinoabende bei freiem Eintritt. Neben „Die göttliche Ordnung“ sind heuer das Filmdrama „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ und die Dokumentarfilme „Tagebuch einer Biene“ und „Morgen gehört uns“ zu sehen.